
edushare erklärt
edushare ist ein Partner für nachhaltige Trägerentwicklung.
Wir schaffen Freiraum für Pädagogik, Transparenz in der Steuerung und Vertrauen in der Zusammenarbeit. Unsere Vision ist ein Bildungssystem, das professionell, menschlich und zukunftsfähig ist.
Viele Träger von freien Schulen und Kitas stehen heute vor denselben Herausforderungen: zu viel Verwaltungsaufwand, zu wenig Fachkräfte, unklare Zuständigkeiten und fehlende Sichtbarkeit nach außen.
Genau hier setzt edushare an.
Wir sind ein Shared Service Center speziell für Bildungsorganisationen – also eine zentrale Verwaltungseinheit, die zukünftig Finanzen, Personal, IT und Kommunikation professionell bündelt.
So können Träger ihre Arbeit effizienter, transparenter und zukunftsfähiger gestalten – mit System statt Zufall.
Fragen & Antworten
I. Grundverständnis: Wer und was ist edushare?
edushare Trägerverwaltung ist ein Shared Service Center für freie Bildungsträger.
Wir bieten strategische Managementberatung und die laufende Übernahme zentraler Unterstützungsprozesse in den Bereichen Controlling, Finanzen, Marketing und IT an.
Unser Ziel und unsere persönliche Leidenschaft ist es, in Geldbeträgen messbar mehr Nutzen als Kosten zu erzeugen. Deshalb lautet unsere Vision: „Wir geben der Bildung Raum.“
Ingo Sahm hat in seiner Zeit als Geschäftsführer des Vereins für Waldorfpädagogik Unterland e.V. die strukturellen Probleme freier Bildungsträger am eigenen Leib erfahren. Der Austausch mit Fachkolleg:innen zeigte schnell, dass fast alle Träger dasselbe Problem haben:
Kleineren Trägern mit nur einer Schule oder Kita fehlt neben dem Tagesgeschäft die Zeit für strategische Finanzplanung und die Professionalisierung des Marketings. Mangels spezialisiertem Personal fehlen ebenso die nötigen Kompetenzen. Externe Berater;innen aus der Wirtschaft haben zwar betriebswirtschaftliches Know-how, aber nicht die spezifische Branchenkenntnis freier Bildungsträger. Aus dieser Erfahrung heraus entstand die Idee, eine professionelle, gemeinschaftliche Trägerverwaltung aufzubauen – mit dem Ziel, die strukturellen Probleme freier Träger nachhaltig zu lösen.
Ingo Sahm brachte seine langjährige Erfahrung in Finanzplanung und Controlling ein und gewann Miriam Büxenstein für eine gemeinsame Vision: Ganzheitliche Trägerentwicklung, die Finanzen, Kommunikation und Organisation miteinander verbindet.
Wir wollen die strukturellen Probleme der freien Bildungsträger lösen: Verrentung der Babyboomer, sinkende Schülerzahlen, zunehmende Bürokratisierung, Rückgang des Ehrenamts und steigende Anforderungen an Professionalität. Kern und Herz bleibt immer die pädagogische Arbeit – aber diese braucht optimierte Finanzen, authentische Kommunikation und stabile Prozesse, um auf Dauer tragfähig zu sein
Um edushare zu verstehen, muss man zwischen Träger und Einrichtung unterscheiden.
Im staatlichen Bildungssektor sind die Kommunen Träger von Kitas, die Länder Träger der pädagogischen Verantwortung an Schulen. Kommunen stellen die Gebäude, kümmern sich um Ausstattung und Sachkosten.
Das Land regelt Personal und Gesetze.
Freie Träger hingegen sind gemeinnützige Vereine, gGmbHs, Genossenschaften oder kirchliche Institutionen.
Sie betreiben eine oder mehrere Einrichtungen – Kitas, Schulen oder Horte – und tragen die gesamte Verantwortung für Betrieb, Personal, Finanzen und Entwicklung.
Die Einrichtung ist der Ort der pädagogischen Arbeit – das Gebäude, in dem Kinder lernen, Lehrkräfte arbeiten und das soziale Leben stattfindet.
Der Träger ist die Organisation im Hintergrund, die die Einrichtung trägt, koordiniert und finanziert.
In der freien Bildungslandschaft übernehmen Elternvereine oder gGmbHs diese Aufgabe – oft ehrenamtlich und mit begrenzten Ressourcen. Hier setzt edushare an: Wir unterstützen Träger dabei, ihre Verwaltung so aufzustellen, dass die pädagogische Arbeit gestärkt und nicht behindert wird.
Kleinere Träger haben nicht die Größe, um alle Fachbereiche mit spezialisiertem Personal zu besetzen. Daher werden mehrere komplexe Tätigkeiten von denselben Personen übernommen – häufig neben dem Tagesgeschäft.
Das führt zu Doppelbelastung, unstrukturierten Prozessen und dem Gefühl, ständig reagieren zu müssen, statt strategisch zu gestalten. Die Folge sind sinkende Effizienz, Fehler im Verwaltungsablauf und fehlende Entwicklungsperspektiven.
edushare stellt hier professionelle Systeme bereit: standardisierte Prozesse, digitale Tools und spezialisierte Expert:innen für jede Disziplin – damit Träger strukturell arbeiten können und Pädagog:innen Raum für ihre eigentliche Arbeit gewinnen.
edushare baut nicht auf kurzfristige Lösungen, sondern auf strukturelle Gesundung. Freie Träger leiden häufig unter denselben systemischen Schwächen:
fehlende Professionalisierung in Finanzen, Personal und Kommunikation,
Überlastung durch Ehrenamt und Doppelrollen,
mangelnde Skalierbarkeit und fehlende Standardisierung,
zu geringe Größe für spezialisierte Fachkräfte oder moderne IT-Lösungen.
Wir lösen diese Probleme, indem wir Trägern Zugang zu hochqualifizierten Ressourcen geben, die sie sich allein nicht leisten könnten. Damit entsteht Konzernqualität zum erschwinglichen Preis – und Freiraum für Pädagogik, Entwicklung und Zukunft.
II. Arbeitsweise – Wie edushare arbeitet
edushare arbeitet nicht als klassische Beratung, sondern als operative Mitverantwortung in Form eines Shared Service Centers. Das bedeutet: Wir übernehmen und strukturieren zentrale Aufgabenbereiche, die Träger selbst kaum dauerhaft professionell abbilden können.
Dazu gehören:
Finanzplanung und Controlling
Haushalts- und Kennzahlenanalysen
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
IT-, Prozess- und Datenmanagement
Schulbau- und Fördermittelmanagement
Personalverwaltung und Organisationsentwicklung
Wir bauen diese Strukturen systematisch auf, pflegen sie dauerhaft und entwickeln sie weiter – im Auftrag und im Namen des Trägers, aber mit unserer gesamten Expertise. So entsteht eine stabile, entlastende Verwaltungsbasis, auf der sich Pädagogik entfalten kann.
Das Shared Service Center ist ein Prinzip, das aus der Wirtschaft stammt:
Fachaufgaben, die überall ähnlich ablaufen, werden zentralisiert, standardisiert und professionell erledigt – damit sich die einzelnen Organisationen auf ihre Kernarbeit konzentrieren können.
Im Kontext freier Bildungsträger heißt das:
Statt dass jede Schule oder Kita ihre eigene Buchhaltung, IT, Personal- oder Öffentlichkeitsarbeit aufbaut,
bündeln mehrere Träger diese Aufgaben in einer gemeinsamen Organisationseinheit – edushare.
Wir schaffen dadurch Skaleneffekte, Qualitätssicherung und Kontinuität.
Ein Beispiel: Während ein kleiner Träger allein keine eigene Finanzabteilung finanzieren könnte, ermöglicht edushare den Zugang zu professionellem Controlling und strategischer Steuerung – anteilig, bezahlbar, nachhaltig.
Die Zusammenarbeit verläuft in mehreren klaren Phasen:
Analysephase – Wir prüfen die bestehende Struktur, Finanzzahlen, Kommunikationswege und Verantwortlichkeiten.
Strukturphase – Wir entwickeln gemeinsam mit dem Träger ein Organisationsmodell, das klar regelt, wer welche Aufgaben übernimmt – von der Buchhaltung bis zur Personalführung.
Integrationsphase – Wir führen standardisierte Prozesse, Vorlagen und Tools ein.
Betriebsphase – Wir übernehmen operative Aufgaben als Shared Service Center und begleiten die Gremien in der laufenden Steuerung.
Entwicklungsphase – Wir werten Kennzahlen aus, schulen Mitarbeitende und entwickeln die Strukturen fortlaufend weiter.
Ziel ist immer: Struktur schafft Freiheit.
Die Träger sollen sich Schritt für Schritt aus operativer Überlastung befreien und wieder zu gestaltenden, strategischen Organisationen werden.
edushare berät nicht nur – wir bauen mit auf.
Während klassische Unternehmensberater meist eine Analyse durchführen, Handlungsempfehlungen formulieren und sich dann zurückziehen, bleibt edushare Teil des Systems.
Wir arbeiten mit denselben Tools, Daten und Kennzahlen, die der Träger selbst nutzt.
Dadurch entsteht eine geteilte Verantwortung:
Wir denken wie ein internes Team,
handeln aber mit externer Professionalität,
und sorgen für nachhaltige Umsetzung, statt kurzfristiger Konzepte.
Oder in Ingos Worten:
„Wir sind keine externen Berater, die einmal im Jahr mit einer PowerPoint kommen.
Wir sind das Fachressort, das Bildungsträger dauerhaft stärkt.“
Wir verstehen uns nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung und Befähigung. Das bedeutet: Mitarbeitende in Schulen, Kitas oder Verwaltungen behalten ihre Aufgaben, aber bekommen klare Prozesse, Werkzeuge und Ansprechpartner.
Beispiele:
Die Schulleitung bleibt verantwortlich für pädagogische Entscheidungen, edushare liefert das Zahlenmaterial und Controlling dafür.
Das Sekretariat bleibt erste Anlaufstelle für Eltern, edushare stellt ein professionelles Kommunikationssystem bereit.
Der Träger bleibt Arbeitgeber, edushare unterstützt bei Personalplanung, Stellenausschreibungen und Vertragslogik.
So entsteht keine Konkurrenz, sondern Entlastung durch Struktur.
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung für Transparenz und Effizienz.
Wir arbeiten ausschließlich mit datenschutzkonformen, cloudbasierten Lösungen, die allen Beteiligten Zugriff auf aktuelle Informationen ermöglichen – in Echtzeit, mit klarer Rechtestruktur.
Dadurch werden:
Prozesse nachvollziehbar,
Verantwortlichkeiten transparent,
Abstimmungen schneller,
und Entscheidungen fundierter.
Digitalisierung ist bei edushare nie technikgetrieben, sondern prozessgetrieben: Sie folgt der Logik von Struktur, Klarheit und Verbindlichkeit.
Waldorfschulen und andere freie Träger haben ein spezifisches Organisationsmodell:
Sie kombinieren pädagogische Selbstverwaltung mit wirtschaftlicher Eigenverantwortung – ein hohes Ideal, das jedoch in der Praxis oft an strukturelle Grenzen stößt.
edushare wurde aus genau diesem Kontext heraus entwickelt, um diese besonderen Herausforderungen zu adressieren:
komplexe Entscheidungsstrukturen durch Kollegialorgane,
stark ehrenamtlich geprägte Trägerarbeit,
zunehmende Anforderungen durch Fördermittel, Transparenz und Fachkräftemangel.
Wir verstehen die Kultur, Sprache und Logik freier Bildungsträger. Deshalb können wir Lösungen anbieten, die nicht nur betriebswirtschaftlich funktionieren, sondern auch kulturell passen. Unser Ansatz lässt sich aber ebenso auf andere freie Träger – etwa aus dem sozialpädagogischen oder kulturellen Bereich – übertragen.
Trägerverschmelzung heißt, dass mehrere kleinere Vereine oder gGmbHs ihre Strukturen in einer gemeinsamen, professionellen Trägerorganisation zusammenführen. Das bedeutet nicht, dass pädagogische Eigenständigkeit verloren geht – sondern dass Verwaltungsaufwand, Haftungsrisiken und Fachaufgaben gemeinsam getragen werden.
Hintergrund: Viele freie Bildungsträger sind zu klein, um dauerhaft wirtschaftlich stabil zu bleiben. Sie stehen vor denselben Problemen: steigende Kosten, Fachkräftemangel, bürokratische Anforderungen, Rückgang ehrenamtlicher Mitwirkung.
Durch eine Verschmelzung können sie:
ihre wirtschaftliche Basis stärken,
Fachkräfte in Verwaltung und Leitung sichern,
Fördermittel besser abrufen,
und gemeinsame Standards aufbauen.
edushare begleitet solche Prozesse strukturell, rechtlich und kommunikativ – mit dem Ziel, Synergien zu schaffen, ohne Identität zu verlieren.
III. Warum edushare bei Waldorfschulen beginnt
Die Waldorfpädagogik gilt als eine der wichtigsten freien Bildungsbewegungen in Deutschland – mit über 250 Schulen, hunderten Kindergärten und einer starken gesellschaftlichen Verwurzelung. Doch genau hier zeigen sich die strukturellen Herausforderungen besonders deutlich: Viele Waldorfträger sind zu klein, zu komplex und zu ehrenamtlich geprägt, um die heutigen Anforderungen an Verwaltung, Recht, Personal und Kommunikation noch allein bewältigen zu können.
Ingo Sahm hat diese Entwicklung über viele Jahre als Geschäftsführer eines großen Waldorfträgers miterlebt:
Pädagogische Selbstverwaltung ist ein hohes Ideal – aber sie braucht klare Strukturen, um dauerhaft zu funktionieren.
Finanzielle Verantwortung, Bauprojekte und Personalmanagement erfordern heute Fachwissen, das weit über ehrenamtliche Vereinsarbeit hinausgeht.
Viele engagierte Menschen tragen Verantwortung in Bereichen, in denen sie nie ausgebildet wurden.
Die Folge ist ein Zustand, den Ingo als „strukturelle Überforderung bei gleichzeitiger pädagogischer Exzellenz“ beschreibt. Hier setzt edushare an: Wir wollen den pädagogischen Anspruch mit professionellen Strukturen verbinden – nicht ersetzen, sondern ermöglichen.
Die nächsten Jahre sind für freie Bildungsträger eine historische Weichenstellung. Mehrere Entwicklungen treffen gleichzeitig aufeinander:
Generationenwechsel: Viele erfahrene Vorstände, Geschäftsführer:innen und Kollegien der Babyboomer-Generation gehen in Rente.
Zunehmende Komplexität: Förderlogiken, Datenschutz, Digitalisierung, Arbeitsrecht und Berichtspflichten werden immer anspruchsvoller.
Fachkräftemangel: Schulen und Kitas konkurrieren um dieselben Verwaltungs- und Lehrkräfte wie Kommunen oder Konzerne.
Verlust an Ehrenamt: Das bürgerschaftliche Engagement nimmt ab, während die Verantwortung gleich groß bleibt.
Diese Gemengelage führt dazu, dass viele Träger in den kommenden Jahren strukturell an ihre Grenzen geraten werden. Wenn keine professionellen Alternativen geschaffen werden, droht ein Teil der freien Bildungslandschaft zu zerbrechen.
Unser Ziel ist es, ein tragfähiges und entwickelbares Trägermodell zu etablieren, das auf Waldorfschulen zugeschnitten ist – aber übertragbar bleibt auf andere freie Bildungsträger. Wir starten dort, wo der Handlungsdruck am größten und das Potenzial am höchsten ist: bei Schulen mit starkem pädagogischem Profil und komplexen Verwaltungsanforderungen.
Das Modell soll zeigen,
dass gemeinsame Trägerstrukturen die Autonomie der Schulen nicht schwächen, sondern sichern,
dass professionelle Verwaltung kein Gegensatz zu freier Pädagogik ist,
und dass Transparenz und Systematik Vertrauen in die Bewegung stärken.
Die Waldorfbewegung bietet eine einmalige Ausgangsbasis, um neue Trägermodelle zu entwickeln:
Sie ist bundesweit organisiert, mit etablierten Netzwerken und Verbänden.
Sie verfügt über eine hohe inhaltliche Kohärenz – ähnliche pädagogische Konzepte, Organisationsformen und Entscheidungslogiken.
Sie ist erprobt im Zusammenspiel von Pädagogik, Elternschaft und Selbstverwaltung.
Damit lassen sich standardisierte Systeme aufbauen, die übertragbar sind – zunächst für Waldorfschulen, dann für andere freie Bildungseinrichtungen wie Montessori-, Reform- oder Ersatzschulen.
So entsteht ein Modell, das vom Besonderen ins Allgemeine wirkt:
„Wir beginnen dort, wo der Impuls der Selbstverwaltung lebt – und bauen daraus eine Struktur, die ihn trägt.“
Trägerverschmelzung ist kein Selbstzweck, sondern eine Antwort auf systemische Engpässe.
Viele Waldorfvereine sind historisch gewachsen: kleine, engagierte Gemeinschaften, die über Jahrzehnte Schulen aufgebaut haben.
Doch in der heutigen Zeit führt diese Struktur zu Mehrfacharbeit, Doppelrollen und ineffizienten Entscheidungswegen.
Eine Verschmelzung mehrerer Träger in eine gemeinsame, professionell geführte Trägerstruktur bietet:
wirtschaftliche Stabilität durch größere Einheiten,
Fachlichkeit durch spezialisierte Teams,
Transparenz und Haftungssicherheit,
und Entlastung für Kollegien und Vorstände.
Dabei bleibt die pädagogische Identität jeder Schule erhalten. Was sich ändert, ist die Qualität und Professionalität der Trägerarbeit – der organisatorische Boden, auf dem die Pädagogik steht. edushare begleitet diese Prozesse moderierend, rechtlich und strategisch.
Wir übersetzen pädagogische Selbstverwaltung in zukunftsfähige Organisationsformen.
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edushare will ein netzwerkbasiertes Trägermodell schaffen, das überregionale Professionalisierung mit lokaler Selbstverwaltung verbindet. Das Ziel ist nicht Zentralisierung, sondern Kooperation mit Struktur:
Jede Schule behält ihre Eigenständigkeit, profitiert aber von gemeinsamen Ressourcen, Fachwissen und Standards.
Langfristig entsteht so ein System, das:
freie Bildungsträger ökonomisch stabilisiert,
pädagogische Freiheit schützt,
Verwaltungsqualität sichert,
und den Beruf des Trägers selbst professionalisiert.
Denn eines ist klar:
Freie Bildung kann nur dann frei bleiben, wenn ihre Träger stark sind.
IV. Leistungen – Was edushare konkret anbietet
edushare bietet ganzheitliche Trägerverwaltung – also alle zentralen Unterstützungsleistungen, die ein freier Bildungsträger benötigt, um professionell, rechtssicher und wirtschaftlich stabil zu arbeiten.
Unsere Arbeit ist in vier Kernbereiche gegliedert:
Finanzen & Controlling
Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Personal & Organisation
IT, Prozesse & Infrastruktur
Dazu kommen spezialisierte Querschnittsfelder, etwa Bau- und Sanierungsmanagement, Fördermittelbegleitung oder Digitalisierung. Alle Leistungen folgen demselben Prinzip: Standardisierung, Transparenz, Serviceorientierung.
Ziel: Strukturelle finanzielle Stabilität
Freie Bildungsträger stehen oft vor der Herausforderung, komplexe Finanzflüsse mit zu wenig Personal und unzureichenden Systemen zu steuern.
edushare schafft hier Struktur durch:
Kennzahlenbasierte Finanzanalyse (Auswertung der letzten 3–5 Jahre)
Aufbau von Soll-Kennzahlen für solide Haushaltsplanung
Liquiditäts- und Budgetplanung
Jahresabschluss-Monitoring & Forecasting
Aufbau digitaler Finanzsysteme und Schnittstellen zur Buchhaltung
Das Ergebnis:
Transparenz über die wirtschaftliche Lage, klare Entscheidungsgrundlagen und langfristige Planbarkeit.
Oder wie Ingo es formuliert:
„Finanzoptimierung ist detailversessene Trüffelschweinkompetenz – wir finden die Stellschrauben, an denen sich wirklich etwas bewegt.“
Ziel: Vertrauen aufbauen und Wirkung entfalten
Kommunikation ist mehr als schöne Worte. Wir entwickeln mit Bildungsträgern strategische Kommunikationssysteme, die entlasten und Professionalität sichtbar machen:
Analyse der Kommunikationslandschaft (Website, Social Media, Elternbriefe, interne Kommunikation)
Marken- und Zielgruppenstrategie
Corporate Design, Text- und Bildsprache
Redaktionsplanung & Kampagnensteuerung
PR-Baukasten für Schulen und Kitas
Das Ziel ist, dass Träger planbar sichtbar werden – bei Eltern, Bewerber:innen, Partnern und Öffentlichkeit – mit weniger Aufwand und größerer Wirkung. „Kommunikation ist kein Nebenprodukt, sondern ein Führungsinstrument.“
Ziel: Klarheit in Verantwortung und Zusammenarbeit
In vielen freien Trägern bestehen Doppelrollen, unklare Zuständigkeiten und eine Überlastung der Gremien. edushare strukturiert diese Prozesse neu und schafft eine professionelle Personal- und Organisationsarchitektur:
Organisationsanalyse & Rollenklärung
Personalplanung & -entwicklung
Prozess- und Verantwortungsmatrix (RACI)
Begleitung bei Stellenbesetzungen & Onboarding-Kommunikation
Schulung von Führungskräften und Gremien
Dadurch entsteht ein System, in dem Verantwortung verteilt, Ressourcen optimal genutzt und Entscheidungen nachvollziehbar werden.
Ziel: Digitalisierung mit Sinn und Struktur
edushare nutzt Digitalisierung nicht als Selbstzweck, sondern als Instrument, um Prozesse klar, transparent und sicher zu gestalten. Wir setzen auf datenschutzkonforme, praxiserprobte Systeme, die skalierbar und prozesstauglich sind:
Einführung digitaler Arbeitsumgebungen
Einheitliche Datei- und Kommunikationsstruktur
Zentrale Ablagesysteme für Trägerverwaltung, Finanzen und Personal
Automatisierung wiederkehrender Aufgaben
IT-Sicherheits- und Datenschutzkonzepte (TOM, AVV, Tool-Checklisten)
So wird Digitalisierung zum Werkzeug für Klarheit, Effizienz und Transparenz – und nicht zum zusätzlichen Stressfaktor.
Unsere Angebote richten sich an:
Freie Schulen, Kitas und Trägervereine, die Entlastung in Verwaltung, Finanzen und Kommunikation suchen.
Träger, die wachsen oder fusionieren wollen, und dafür stabile Strukturen benötigen.
Initiativen in Gründung, die von Anfang an professionell aufgestellt sein wollen.
Bildungseinrichtungen mit Reform- oder alternativen Pädagogikprofilen, insbesondere Waldorf-, Montessori- oder Freie Schulen.
V. Zukunft & Haltung – Was edushare langfristig bewirken will
edushare versteht sich als kulturelles und strukturelles Entwicklungsprojekt. Unsere Arbeit ist kein reines Verwaltungsmodell, sondern Ausdruck einer Haltung: dass Freiheit in der Bildung nur bestehen kann, wenn Strukturen tragen.
Wir glauben, dass Pädagogik und Verwaltung keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig bedingen.
Pädagogische Qualität entsteht dort, wo finanzielle, organisatorische und kommunikative Klarheit herrscht – und wo Menschen wissen, worauf sie vertrauen können.
Deshalb steht edushare für drei Grundprinzipien:
Verantwortung statt Bürokratie
Strukturen sollen Orientierung geben, nicht lähmen.Transparenz statt Machtwissen
Zahlen, Prozesse und Entscheidungen gehören allen Beteiligten zugänglich gemacht.Fachlichkeit statt Zufall
Gute Verwaltung ist ein Beruf – kein Nebenprodukt des Engagements.
edushare will die Art und Weise verändern, wie Trägerarbeit in Deutschland gedacht wird.
Heute basiert sie oft auf Engagement, Improvisation und Idealismus – großartig in der Haltung, aber zu fragil in der Struktur.
Wir möchten, dass Trägerarbeit als professionelles, lernendes und wertschätzendes System verstanden wird:
mit klaren Rollen,
verlässlichen Prozessen,
und einer Kultur, die Verwaltung als Ermöglichung begreift.
Langfristig soll so ein neues Selbstverständnis freier Bildungsträger entstehen:
Sie sind nicht nur Verwaltungseinheiten, sondern gestaltende Akteure gesellschaftlicher Zukunft.
Das Ziel ist ein netzwerkbasiertes, solidarisches Trägersystem, das das Beste aus zwei Welten verbindet: die Freiheit der Einzelträger und die Stabilität gemeinsamer Ressourcen.
In dieser Vision:
teilen Träger Fachwissen, Systeme und Prozesse über eine gemeinsame Plattform,
können Schulen und Kitas auf professionelle Services zugreifen,
bleiben pädagogische Profile eigenständig und unverwechselbar,
und die Verwaltungsarbeit wird als „Infrastruktur des Vertrauens“ verstanden.
So entsteht eine neue Qualität von Selbstverwaltung – nicht mehr belastend, sondern tragend.
edushare bedeutet nicht nur neue Strukturen, sondern einen Haltungswandel in der freien Bildung: weg von der Vorstellung, Verwaltung sei ein notwendiges Übel, hin zu der Erkenntnis, dass sie Teil der pädagogischen Verantwortung ist.
Denn Verwaltung schafft:
Freiraum für Pädagogik,
Stabilität für Gemeinschaft,
und Glaubwürdigkeit gegenüber Öffentlichkeit und Partnern.
Dieser Wandel braucht Zeit, Vertrauen und ein neues Berufsbild: den professionellen Bildungsträger.
edushare arbeitet derzeit mit mehreren Pilotschulen an der Umsetzung des Shared-Service-Center-Modells. Diese Pioniere zeigen bereits heute: Wenn Trägerstrukturen gemeinsam gedacht werden, entsteht eine neue Leichtigkeit im Alltag.
Der nächste Schritt ist der Aufbau eines gemeinsamen Kompetenznetzwerks – ein Zusammenspiel aus Trägern, Expert:innen und Pädagog:innen, das Bildungsträgern in ganz Deutschland zugänglich gemacht wird.
Langfristig wollen wir damit erreichen:
Entlastung für die Träger,
Sicherung pädagogischer Qualität,
Stärkung der freien Bildung als gesellschaftliche Bewegung.
